Landrat Ulrich Krebs

Fragen zum Zeitplan

Wann ist der Abriss, bzw. der Neubau der Königsteiner Grundschule geplant? Wie lange dauert die Bauzeit?

Wir gehen davon aus, dass der Architektenwettbewerb noch dieses Jahr abgeschlossen werden kann, sodass wir einen Entwurf, den wir umsetzen wollen, prämieren. Dann setzt sich eine entsprechende Feinplanung, eine Ausführungsplanung daran und ich bin zuversichtlich, dass wir in der zweiten Hälfte des Jahres 2023, entweder nach den Sommerfeien oder nach den Herbstferien beginnen können. Die bestehenden Gebäude müssen bis dahin abgerissen und alle Vorbereitungen für den Neubau getroffen worden sein. Zurzeit gehen wir davon aus, dass wir mit den Abbrucharbeiten gegen Ende des Jahres 2022 beginnen können. Dann schließt sich natürlich die Bauzeit an. Diese kann man mit gut zwei Jahren berechnen, sodass ich hoffe, dass wir zügig mit dem Bau vorankommen.

Wann werden die Ergebnisse des Architekturwettbewerbes vorgestellt und können die Eltern trotz Corona an der Präsentation teilnehmen?

Es ist vorgesehen, dass die Ergebnisse, wenn die Coronauflage es zulässt, noch in diesem Jahr präsentiert werden, sobald das Preisgericht getagt hat. Es ist in der Regel bei Wettbewerben so, dass die prämierten Arbeiten, auch der Siegerentwurf, der dann gebaut werden soll, eine Zeit lang danach ausgestellt werden. Das werden wir auch mit den Coronaauflagen in Königstein umsetzten können, sodass wir gleichzeitig die Vorschriften einhalten können und auch den Eltern in den Tagen danach die Möglichkeit geben sich den Siegerentwurf anzuschauen. Alles natürlich unter den Vorgaben, die dann gelten, aber ich bin zuversichtlich, dass wir das in jedem Falle so präsentieren können, dass sich jeder ein Bild machen kann.

Fragen zur Übergangslösung

Wo werden die Kinder in der Zeit untergebracht? Wo findet diese Übergangslösung statt, an welchem Standort und was ist dort bisher geplant?

Wir haben von den anderen Königsteiner Schulen hier ja schon Erfahrung, wie man mit einer solchen Situation umgeht. Im Augenblick ist angedacht, aber das wollen wir mit der Stadt noch abstimmen, dass auf den Schulgrundstücken am Kreisel eine entsprechende Übergangsmöglichkeit geschaffen wird. Entweder werden wir wie damals in Mammolshain ein Fertiggebäude, ein Containergebäude für die Bauzeit aufstellen lassen oder wir werden Räume nutzen, die schon vorhanden sind. Das muss man Feinjustieren und miteinander abstimmen und da werden wir mit der Stadt gemeinsam ein Konzept vorlegen.

Was kann man sich eigentlich unter den Containern vorstellen?

Das sind natürlich keine Baucontainer, sondern das sind Fertigelemente, die speziell für Schulen gebaut werden. Ich hatte es vorhin ja schon angesprochen, wir hatten seinerseits in Mammolshain ein solches Gebäude eingesetzt, was auch gut angekommen ist und gut genutzt worden ist. Wir haben jetzt auch lange am Kaiserin Friedrich Gymnasium in Bad Homburg während der Sanierung des Gymnasiums solche Elemente eingesetzt. Das ist ein bewährtes Mittel, wird von vielen Schulträgern eingesetzt und man wird da eigentlich keinen großen Unterschied merken, sondern wird ganz normal Unterricht, auch mit allen räumlichen Möglichkeiten, die man aus einem richtigen Schulgebäude kennt, ermöglichen.

Falls die Containerlösung an der Friedrich-Stolze Schule gewählt werden sollte, ist es geplant, dass man die Pausenhöfe voneinander trennt?

Ganz klar wird jede Schule ihren eigenen Pausenhof haben und auch bei Schulen in der Bauphase, bzw. wenn wir Übergangslösungen schaffen, wird es einen eigenen Pausenhof geben, wo auch die Schule ihre eigene Aufsicht führt. Das ist selbstverständlich, das wollen wir auch hier zu umsetzen.

Wie ist das Wegekonzept, zum Beispiel zwischen der Friedrich-Stolze Schule oder der Übergangslösung zum Hort geplant?

Zuständig ist hier natürlich das Ordnungsamt der Stadt Königstein. Wir werden uns aber rechtzeitig, bevor ein Übergangsbetrieb an einem anderen Standort ermöglicht wird, mit der Stadt und der Schulgemeinde abstimmen, wie wir hier ein gutes Angebot machen können, wie wir die berechtigten Sorgen der Eltern aufnehmen können. Mir ist auch wichtig, dass Schülerinnen und Schüler ihre Schule zu Fuß erreichen können. Da muss man sehen, wie man das konkret umsetzen kann, aber das wird dann, wenn ein Quartier steht, gemeinsam erarbeitet werden.

Fragen zum neuen Schulgebäude

Für wie viele Klassen ist denn diese Schule geplant?

Die Schule wird Vierzügig geplant pro Jahrgangsstufe. Das heißt bei einer Grundschule von Jahrgangsstufe eins bis vier sind das 16 Klassen. Dazu kommen dann natürlich die entsprechenden Fachräume. Was für einen Neubau auch ganz wichtig ist, wir werden auch Differenzierungsräume schaffen können. Das heißt wir werden den einzelnen Klassen auch Differenzierungsräume zuordnen können und damit modernen Unterricht, Unterricht, wie wir ihn im 21. Jahrhundert kennen ermöglichen können.

Ist auch hier an diesem Standort eine Sporthalle geplant?

Der Neubau ermöglicht es uns ja erstmals hier eine richtige Sporthalle mit den Maßen 15 x 27 Meter errichten zu können. Wir legen auch beim Architektenwettbewerb auf Modelle Wert, die eine Vereinsnutzung der Halle in den Abendstunden ermöglichen. Ich denke, das ist ein großes Plus, auch für die Kernstadt Königstein, dass wir das hier im Altstadtbereich anbieten können und das ist sicherlich auch eine Chance und eine große Förderung unserer Vereine.

Wie sieht es mit dem Schulhof aus, wird der kleiner oder wird der vielleicht größer?

Den Architekten sind hier keine Vorgaben gemacht worden, wo der Schulhof anzuordnen ist, aber es ist die Vorgabe, dass wir zumindest das, was wir momentan an Schulhof haben an Fläche, dass das auch erhalten werden soll. Ich bin gespannt, was jetzt für Modelle kommen werden, aber bin sehr zuversichtlich aus Wettbewerben, die wir an anderen Schulen haben, dass wir da gute Ideen bekommen werden. Auch Ideen, wie man die erforderlichen Lehrerparkplätze integrieren kann. Ich glaube darauf können wir uns freuen, aber das Wichtigste ist, es soll ausreichend Schulhof zur Verfügung stehen und deswegen auf keinen Fall weniger, als wir heute haben.

Sind auch in dem Neubau auch Toiletten geplant?

Auch hier gilt, der Neubau gibt uns ganz neue Möglichkeiten, als wenn man den Bestand saniert. Wir werden entsprechende Toilettenanlagen auf modernstem Standard haben. Wir werden auch für die Turnhalle eine eigene Toilettenanlagen haben und natürlich auch im Betreuungszentrum. Das ist selbstverständlich und wird im Neubau umgesetzt werden.

Gab es für die Architekten irgendeine Vorgabe in Bezug auf die Architektur, wie sie die Bedürfnisse von Kindern berücksichtigt?

Beim Wettbewerb ist es so, dass mit der Schulgemeinde und mit der Stadt, in diesem Falle mit der Stadt Königstein, ein Raumprogramm besprochen wird, die Vorgaben des Bebauungsplanes der Bauleitplanung betrachtet werden. Selbstverständlich fließen in ein solches Raumprogramm auch Überlegungen ein, wie Räume, wie ein Gebäude für Grundschulkinder gestaltet werden kann. All das ist im Wettbewerb mit ausgeschrieben worden. Ich kann aus bisherigen Wettbewerben berichten, wir werden gute Ideen bekommen und am Ende auch die besten Ideen für Königstein auswählen. Die Schulgemeinde ist integriert, die Stadt ist integriert, wir haben sehr gute Fachpreisrichter, die hier ihre Expertise aus anderen Projekten mit einbringen werden.

Bleibt das Grundstück so stehen oder gibt es die Möglichkeit der Erweiterung?

Landrat: Wir befinden uns hier in zentraler Stadtlage in Königstein, insofern ist Aufgabe des Wettbewerbes, das, was das Raumprogramm vorsieht auf dem Grundstück, so wie es jetzt ist unterzubringen. Wir brauchen Klarheit und einen verlässlichen Zeitrahmen, sodass wir weiterkommen. Insofern war die Vorgabe an die Büros, die sich an dem Wettbewerb beteiligen, dass sie das, was wir für unsere Kinder möchten, auf dem jetzigen Grundstück umsetzen.

Fragen zur Betreuung

Wird es ein Betreuungsangebot, ein Betreuungszentrum hier an der Schule geben?

Wenn Stadt und Kreis sich einigen und ich bin zuversichtlich, dass wir dafür eine gute Lösung finden werden, dann wird selbstverständlich auch ein Betreuungszentrum integriert werden. Für eine vierzügige Grundschule, wie die Grundschule Königstein, werden vier Betreuungsräume vorgesehen werden. Da können bis zu 30 Kinder pro Betreuungseinheit betreut werden. Selbstverständlich kommt auch eine Mensa mit hinzu. Das ist gerade auch bei den neuen gebauten Schulen ein wichtiger Ort, wo sich die Schulgemeinde versammeln kann, wo auch Kunst und Kulturveranstaltungen stattfinden können. All das ist vorgesehen und soll mit umgesetzt werden.

Wie werden die Kriterien für eine mögliche Ganztagsschule bei der Planung berücksichtigt?

Eine Grundschule mit Betreuungszentrum und mit Mensa kann zu jeder Zeit auch zur Ganztagsschule im Bestand umgestaltet werden. Hier ist entscheidend, wenn man sich auf den Weg zur Ganztagsschule machen will, dass das Land Hessen die erforderlichen zusätzlichen Lehrerstellen bereitstellt. Räumlich, baulich können wir das, wenn wir den Neubau haben umsetzen. Es ist natürlich ein anderes Konzept. Es bedeutet, dass Unterricht, Betreuung und Freizeit ineinander übergehen und, dass die Schule ganzzeitlich betrachtet wird, also das Betreuungszentrum und die Schule ineinander übergehen.


Weitere Fragen


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