„Wir wollen nach vorne schauen und versuchen deshalb das große Problem des Durchgangsverkehrs anzugehen.“ ,

betont die Vorsitzende Annette Hogh. Der innerstädtische Verkehr belaste die Stadt nicht in dem Ausmaß wie der Durchgangsverkehr. Das habe man sehr deutlich bei Sperrungen der B8 in Richtung Glashütten nach Sturmschäden oder Eisbruch feststellen können.

„An solchen Tagen lief der Verkehr in Königstein wie am Schnürchen,“ stellt der Fraktionsvorsitzende Alexander Hees fest. Und nicht viel anders sieht es bei der Bundesstraße 455 vom Kreisel in Richtung Schneidhain aus. „Ich wohne an der Wiesbadener Straße und sehe jeden Tag die vielen Autos mit Kennzeichen wie WI, MTK, SWA und RÜD. Und das morgens als auch abends.“ stellt Hogh fest.

Die CDU erhofft sich durch die Erstellung eines Verkehrsgutachten, welches den Durchgangsverkehr im Fokus hat, eine spürbare Entlastung der innerstädtischen Verkehrsströme. Eine Überfrachtung des Gutachtens mit weiteren Themenfeldern wie Einbeziehung von Radwegen und ÖPNV, das die ALK bei den Haushaltsabstimmungen gefordert hatte, wurde deshalb seitens der CDU abgelehnt. „Die Erstellung eines Radwegekonzeptes ist mit der erst vor kurzem erteilten Zusage von Landeszuschüssen in Planung,“ betont Hees und auf den ÖPNV habe man als Kommune sowieso nur wenig/keinen Einfluss.

Seit der Veröffentlichung des Videos auf den Sozialen Medien als auch der Pressemitteilung seien einige interessante Vorschläge eingegangen. Diese werden auch mit den eigenen Ideen gesammelt und für das Verkehrsgutachten eingebracht.

Das langfristige Ziel, wieder in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen zu werden, hat nicht den erneuten Bau einer Umgehungsstraße im Blick. „Da müssen andere Lösungen innerörtlich gefunden werden,“ meint Hogh. Sicher ist aber, dass dies eine immense finanzielle Dimension annehmen wird, die eine Finanzierung seitens des Bundes unabdingbar mache.

Als völlig absurd können die Artikel und Kommentare in den Sozialen Medien von ALK und Umweltverbänden bewertet werden, die der CDU unterstellen, dass sie sich für eine neue Planung einer Umgehungsstraße mit ihrem Projekt #VerkehrNeudenken einsetzt.

Eher trifft es zu, dass die ALK als auch die Umweltverbände sich vorgeführt fühlen, nur weil in dem Video die Passage zu finden ist, dass die ALK und die Umweltverbände das Aus der B8 Westumgehung vor 10 Jahren gefeiert haben. Auch die klare Aussage, dass die CDU Königstein nicht der alten Trassenführung hinterher trauere, wurde beflissentlich überhört.


Das Auftaktvideo des Projekts #VerkehrNeudenken

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