Ein gelungener Auftakt in Jahr 2019 war der Neujahrsempfang im Haus der Begegnung. Mit Thomas Mann kam ein erfahrener und langjähriger Europapolitiker in den vollbesetz-ten Raum Hardtberg ins Haus der Begegnung. Er machte unmissverständlich klar, dass es zu Europa keine Alternative gäbe. Allerdings sei die mangelnde Solidarität ein großes Problem. Mann hätte lieber einfache Mehrheitsentscheidungen: „Die Einstimmigkeit macht uns kaputt.“ Während das Friedensprojekt nach den großen Kriegen zunehmend in Vergessenheit gerät, fehlt offenbar der Blick noch für die Bedrohung, die von Politikern wie Putin, Trump oder auch Erdogan ausgeht, die die EU gerne „klein halten“ wollen. Die EU brauche starke Politiker und gute Bündnispartner. „Verkrümeln in die Nationalitäten“ ist hier der falsche Weg sagte der Europapolitiker, der bei der kommenden Wahl aus Altersgründen nicht mehr kandidiert.

Stadtverbandsvorsitzende Annette Hogh machte in ihrer Rede deutlich, dass die CDU nach Jahren des harten Sparens nun endlich wieder Luft für neue und alte Projekte sehe. Mehr noch: Die CDU beschäftigt sich schon jetzt zu Beginn des Jahres intensiv mit der Finanzpolitik der Stadt, stehen doch bald die Hauhaltsberatungen an. Sehr wichtig sei der CDU die Konsolidierung des Haushalts, doch die Christdemokraten stünden nicht für Stillstand, wie das Konzept für die neue Innenstadt zeige – es braucht auch Investitionen in die Zukunft der Stadt. Eine zukunftsorientierte Umsetzung im Interesse der Gewerbetreibenden und Bürger möchte die CDU erreichen.

Als ermutigendes Positiv-Beispiel gilt in den Augen der CDU Schneidhain, das inzwischen ein wirklich toller Stadtteil geworden sei, mit einer guten Infrastruktur, einer großen geplanten Investition für die Feuerwehr, einer sehr schönen Grundschule, die bis Ostern sogar noch eine weitere Betreuungsgruppe hinzu bekommt: „Hier haben wir wirklich viel erreicht“, sagte Hogh in ihrer Rede.
Dass der CDU die Familien sehr wichtig sind, zeige sich an dem stetigen Ausbau der Kinderbetreuung. In Falkenstein wurde das Betreuungszentrum schon vor kurzem eingeweiht. Mit Landrat Ulrich Krebs (CDU) gebe es intensive Beratungen über den besten Standort für die Königsteiner Grundschule. Hier soll die laufende Standortanalyse des Kreises bis zum Sommer abgeschlossen sein.
Zu schleppend laufen der CDU die Verhandlungen über den Vertrag am Hardtberg. „Das liegt nicht an der Verwaltung. Die Geduld der CDU ist endlich“, so Hogh zu dem Thema, das die CDU ganz oben auf ihrer Prioritätenliste hat. „Es darf nicht noch eine Kindergartengeneration ohne neues Gebäude geben“, machte die Stadtverbandsvorsitzende deutlich. Einen Punkt, für den es nach wie vor keine große Lösung gebe, sei dagegen das Kurbad. „Da wir große Verantwortung für die Finanzen der Stadt haben, muss eine Lösung her, die auch für die nachfolgenden Generationen Bestand hat. Das ist nicht so einfach zu realisieren“. Dennoch betonte die Vorsitzende, dass das Kurbad für die CDU ein bedeutsamer Bestandteil der städtischen Infrastruktur sei.

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